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Was ist ein Sensitivity Reading?

Ein Sensitivity Reading ist ein Lektorat, das ein besonderes Augenmerk auf Themenkomplexe legt, denen wir sensibel begegnen wollen, um vorherrschende Machtstrukturen und Diskriminierungsdimensionen nicht zu reproduzieren und betroffenen Zuschauer:innen oder Leser:innen mit dem notwendigen Respekt zu begegnen.

Ich lese Drehbücher, Exposés, Treatments, aber auch andere literarische Formen wie Romane oder Kurzgeschichten in Hinblick auf die Diskriminierungsdimension Gender sowie den Themenkomplex „Sexualisierte Gewalt“.

Greift ein Sensitivity Reading in die künstlerische Praxis ein?

Nein! Viele Künstler:innen schrecken vor einem Sensitivity Reading zurück, weil sie einen Eingriff in ihre künstlerische Praxis fürchten. Das ist nicht der Fall. Ich sensibilisiere für Sexismen und andere Formen der Diskriminierung, die sich unbeabsichtigt in ihren Stoff eingeschrieben haben. Als Produkte einer Gesellschaft, in der Macht ungleich entlang Diskriminierungsdimensionen wie Sexismus oder Rassismus verteilt ist, reproduzieren wir Vorannahmen und Klischees automatisch und völlig unbewusst. Ich helfe Ihnen, diesen Subtext aufzuspüren und mit Ihrem Einverständnis – und nur dann – auf kreativem Wege Alternativen zu finden.

Welchen Umfang hat das Sensitivity Reading?

Ich bespreche mit meinen Kund:innen ausführlich ihr Anliegen und den dazu passenden Umfang des Sensitivity Readings. Immer fertige ich eine schriftliche Einschätzung im Fließtext an, die sich an den zuvor festgelegten inhaltlichen Punkten orientiert. Zusätzlich biete ich ein Lektorat „im Text“ an. Das heißt, ich arbeite mit dem original Skript, markiere Passagen und kommentiere sie direkt im vorliegenden Dokument. Auf Wunsch unterbreite ich auch Alternativvorschläge für aus meiner Sicht problematische Passagen oder Figurenzeichnungen.

Was ist eine Skript-Beratung?

Aufbauend auf dem Lektorat können eine oder auch mehrere telefonische Beratungen stattfinden. Natürlich sind auch Gespräche in Präsenz möglich. Hier gibt es die Möglichkeit, Nachfragen zu meiner Einschätzung des vorliegenden Skripts zu stellen, detaillierter über einzelne Punkte ins Gespräch zu kommen oder auch gemeinsam Lösungen der im Lektorat identifizierten Problemfelder zu erörtern.

Selbstredend ist auch eine längere kontinuierliche Zusammenarbeit möglich und erstrebenswert, innerhalb derer ich die Entwicklung eines Films vom Exposé bis zum fertigen Skript oder gar Dreh/Schnitt beratend begleite.

Was kostet ein Sensitivity Reading / eine Skript-Beratung?

Der Preis richtet sich nach meinem Arbeitsaufwand und variiert je nach Umfang des zu beurteilenden Dokuments/Projekts und der gewünschten Leistung. Im Gespräch einigen wir uns, passend zu Ihrem Anliegen wie auch ihren finanziellen Möglichkeiten, auf den Umfang des Lektorats beziehungsweise der Beratung und ich mache Ihnen einen entsprechenden individuelles Preis-Angebot.

Unbedingt möchte ich auch Studierende oder unabhängige Filmemacher:innen mit kleinen Budgets zu einer Anfrage ermutigen. Wir finden eine Lösung, von der alle profitieren!

Kontakt

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sophie.ch.rieger[at]gmail.com